Mittwoch 26.10.

Erst einmal vielen Dank allen die dem Gott der Welle gehuldigt haben. Es hat geholfen.

Gestern haben wir hier zum ersten mal weiter als 400 m sehen und die Schönheit der Landschaft vom Boden aus genießen können. Da sich der erste Wellentag in diesem Wellencamp ankündigte, wurde um 0730 ausgeräumt und aufgerüstet. Am Platz herrschte anfangs noch schwacher Südwind mit 3 bis 4 kt. So war also erst mal Warten angesagt. Um die Mittagszeit frischte der Wind auf und wir konnten für uns 4 Piloten mit unseren Einweisungsstarts beginnen. Als erster konnte Max mit dem Blanik und Ondrej als Einweiser starten. Ich durfte dann als nächster mit Jan die Einweisung fliegen. An dieser Stelle noch einmal 1000 Dank an Gerd der mir den Vortritt gelassen hat. Die Wetterlage am Platz sah nicht so gut zur Startzeit aus, so dass ich nicht annahm, dass es zu einem längeren und vor allem höheren Flug in der Welle kommen sollte. Wir mussten in ca. 1000 Meter Höhe erst einmal die Rotorwolken umfliegen. Danach konnten wir aber dann in ca. 2000 ft in die Welle einsteigen. Dort wurden wir dann in die Besonderheiten der Welle hier im Altvatergebirge geschult, und vor allem in die wenigen Außenlandefelder eingewiesen. Nach knapp 2 Flugstunden mit vielen Eindrücken machten wir uns schnell zur Landung, so dass auch Ferdi und Gerd die Schönheit der Landschaft erfahren konnten. Leider verschlechterte sich das Wetter in der Hinsicht, dass die Wolkendecke sich zugezog und die beiden bei fast 7/8 Bewölkung in ca. 2000 Metern in die welle einsteigen mussten.

 

Aber die Windrichtung und -stärke war so gut, dass Gerd im Twin auf über 5000 Meter steigen konnte. Max der voller Energie und Unruhe war und sich sofort noch einmal in seinen Jantar begeben hatte, nutzte sofort das ganze, um noch einmal seine Goldhöhe zu erfliegen.(Leider wurde ihm beim ersten Versuch in Frankreich der Flug nicht gewertet)

Am Abend war allen das Strahlen nicht mehr aus den Gesichtern zu bringen. Nachdem alle Flieger wieder im Hänger waren, konnten wir noch die Küche hier am Flugplatz genießen, wo uns selbstgemachter Gulasch serviert wurde. (Super lecker aber auch super scharf). Der heutige Tag sollte wieder fliegbar werden, so das wir noch unser tägliches Opfer dem Wellengott brachten und uns ab ins Hotel machten.

Gerds Flug im OLC

Guidos Flug im OLC